Die Müllmafia spielte in den 1990er Jahren eigene Lieder, die allesamt in Proberäumen in verschiedenen Gießener Kellern entstanden.
Die deutschsprachigen Texte waren oft derb, ironisch und den Probeterminen zu später Stunde angemessen. Die Musik war noch derber und der kommerzielle Erfolg hielt sich wider Erwarten in Grenzen. Nach mehreren Jahren und mehreren personellen Wechseln suchten sich die Übriggebliebenen (Roland P. und Eck K.) neue Bands, blieben aber immer in Rufweite.
Lange, lange später kam die Idee auf, die alten Lieder neu zu arrangieren und von jemandem singen zu lassen, der das besser kann. Hier kommt Billi (Sibylle K.) ins Spiel, die vorher schon in verschiedenen Akustikprojekten erste Schritte tat und durch ihren vielseitigen Gesang, Bühnenpräsenz und Witz besticht. Darauf hin stieß noch Johnny Grimm (Volker G.) dazu, der im Logbuch der Band nochmal neue Kapitel aufschlug, indem er weitere musikalische Einflüsse beisteuerte und die Derbheit der Anfangstage – diesmal allerdings wohldosiert – zurückbrachte. Und dann kam Alex (Alex P.), der die rhythm section der Band komplettierte und mit seinem Bass-Groove ein ganz neues Fundament unter die Songs legte.